Stadtverordnete geben grünes Licht für zwei Ärztehäuser
Wichtig war es Bürgermeister Steffen Maar und den politischen Gremien, dass zunächst alle ortsansässigen Praxen kontaktiert werden und ein Bedarf festgestellt wird. „Aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern weiß ich, dass sich insbesondere eine Kinderarztpraxis gewünscht wird, aber natürlich auch weitere Fachärzte“, sagte Maar. Nachdem die IWG in einer Machbarkeitsstudie die Grundlagen für die Projektentwicklung gelegt hat, stehen nun vertiefende Gespräche mit den lokalen Akteuren der Gesundheitswirtschaft an. Parallel dazu kann die Objektgesellschaft „MEDZENTRUM Rosbach v.d.H. GmbH & Co. KG“ gegründet werden, die zunächst das Grundstück in Ober-Rosbach von der Stadt kaufen wird und perspektivisch auch dasjenige in Rodheim.
Zwei neue Ärzte- und Gesundheitszentren in einer Kommune, das ist für die IWG kein Neuland. Die Unternehmensgruppe, die bereits seit mehr als 20 Jahren mit ihrem MEDZENTRUM-Konzept zur Sicherung der ambulanten medizinischen Versorgung beiträgt, hat beispielsweise in Schramberg im Landkreis Rottweil drei Häuser in zwei Stadtteilen errichtet, ein viertes ist geplant. Auch in Pohlheim bei Gießen, wo das erste MEDZENTRUM im Jahr 2002 in Betrieb ging, stehen mittlerweile fünf Häuser, ein sechstes wird gebaut. „Uns war es wichtig, dass sowohl in Rodheim als auch im Zentrum von Rosbach ein Ärztehaus entsteht. Mit den beiden Ärzte- und Gesundheitszentren schaffen wir eine langfristige Sicherung der medizinischen Versorgung in allen Stadtteilen“, so Maar.
Die IWG verfügt aktuell über 30 eigene MEDZENTRUM-Häuser in 24 Kommunen in sechs Bundesländern, zusätzlich über neun weitere Gesundheitsimmobilien, die nach und nach ins MEDZENTRUM-Konzept überführt werden. Dieses Konzept ist einzigartig, weil es den ganzen Lebenszyklus einer Gesundheitsimmobilie abbildet. Von der individuellen Ärzteberatung, zum Beispiel zum Thema Nachfolgersuche oder Praxiserweiterung, über die sinnvolle Zusammenstellung der Fachgruppen und Dienstleister in einem MEDZENTRUM bis hin zu Bauüberwachung, Hausverwaltung und. Kapitalbeschaffung – bei der IWG gibt es Experten für alle diese Etappen auf dem Weg zur nachhaltigen Sicherung der medizinischen Versorgung.
„Die vitalisierende Wirkung von MEDZENTRUM-Projekten erstreckt sich nachweislich auch auf die wirtschaftliche soziale Infrastruktur vor Ort. Die Gesundheitsimmobilien der IWG erweisen sich als belebende Ergänzung des vorhandenen Potenzials“, erklärt Rechtsanwalt Alexander Bechtler, Sprecher des MEDZENTRUM-Netzwerks.
Bis es so weit ist, werden noch mindestens zwei, eher drei bis vier Jahre ins Land gehen, denn der Projektentwickler rechnet – je nach Größe des Objekts – mit 15 bis 20 Monaten Bauzeit vom Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe an die Mieter. Vorher müssen die Mietverträge eingeholt, die Businessplanung erstellt und der Antrag auf Baugenehmigung erarbeitet werden.