Zeichen der Solidarität
Bekannt ist das Weinbaugebiet Ahr für den Spätburgunder. Beliebt ist das Tal der roten Traube bei Urlaubern, Wanderern, Gourmets, Veranstaltungs- und Motorsportfans. Damit dies auch in Zukunft wieder so ist, unterstützen viele Menschen in ganz Deutschland, die Menschen und Gemeinden in dem am 14. Juli 2021 vom Hochwasser heimgesuchten Ahrtal. Zu den stark zerstörten Gemeinden gehört die Ortsgemeinde Schuld. Sie liegt in einer engen Schleife der Ahr an der Landesstraße 73. Überregional bekannt wurde das 700 Einwohner Dorf unter anderem 2014 durch den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Hier siegte die Ortsgemeinde Schuld der Verbandsgemeinde Adenau beim Kreis-, Gebiets- und Landesentscheid. Vor der Flutkatastrophe war der Ort „richtig gut aufgestellt“ wie Ortsbürgermeister Helmut Lussi in einem Dankeschreiben an die Spender aus vier Vereinen in Rosbach v. d. Höhe mitteilt. Gestoppt werden konnte die Landflucht und junge Leute zogen wieder zu. Seit einem knappen halben Jahr ist die Infrastruktur von Schuld wie auch viele Privathäuser fast völlig zerstört. „Unser Lädchen für den täglichen Bedarf, unsere Bäckerei, Pizzeria, Kfz-Werkstatt, Schreinerei, Fischteiche, die Gemeindehalle, die Fußgänger- und Fahrradbrücke und vieles mehr sind jetzt völlig zerstört“, berichtet der Ortsbürgermeister. Es gibt neben den Schäden an
Privathäusern, die teils abgerissen werden müssen, noch viele Probleme mit der Infrastruktur. Dank der Tatkraft der Bürger, Ehrenamtlicher und vieler Unterstützter, wie den Spendern aus den vier Rosbacher Vereinen, haben die Menschen in Schuld und anderen Orten des Ahrtals wieder Mut gefasst.
Die Idee die Gemeinde in der Hocheifel mit einer Spende zu unterstützen hatte vor Weihnachten Horst Pauly. Er engagiert sich in Ober-Rosbach als 2. Vorsitzender beim Heimatgeschichtsverein 1984 Rosbach v.d.Höhe e.V. und als Kassenwart der SOMA des FC 1945 Ober-Rosbach. Seine Idee fiel bei Fußballern aller Generationen und den Heimathistorikern in seiner Heimatgemeinde auf fruchtbaren Boden. Insgesamt konnten die vier Vereine vor Weihnachten eine Spende von 3.645,30 Euro an die Ortsgemeinde Schuld überweisen wie Horst Pauly, Alexander Engel, 1. Vorsitzender FC 1945 Ober-Rosbach, Stefan Corthaus, 1. Vorsitzender Förderverein Jugendfußballschule FC Ober-Rosbach und Rainer Lehr, Kassenwart Heimatgeschichtsverein 1984 Rosbach v.d. Höhe, berichten. Das Spendengeld der SOMA konnte aufgestockt werden durch 15 Mitglieder die sich großzügig an der Aktion beteiligten, nur so erreichte man das vorgegebene Ziel das Gründungsjahr des FC umzuwandeln in Euro.
Der Ortsbürgermeister Helmut Lussi aus Schuld dankte den Rosbacher Vereinsmitgliedern und Bürgern für ihre dringend
benötigte Hilfe.
Text: Christine Fauerbach